Sicherheitstipps
Sicherheitstipps – Die Feuerwehr hilft – vorbeugen musst du –
Wohnungsbrand
- Normales Glas springt im Brandfall oder fällt aus dem Rahmen. So können Hitze und Rauch den wichtigsten Fluchtweg, den Treppenraum, unbegehbar machen. Türblätter aus Holz oder mit einer Brandschutzverglasung beugen dem vor. Als Notlösung ist auch die Anbringung einer Spanplatte vor einem Zenimeter Stärke auf der Rückseite der Verglasung ausreichend.
- Türen zu Heizräumen oder Tiefgaragen sind häufig feuerhemmend konstruiert und müssen von selbst zufallen. Diese dürfen nicht unterkeilt oder festgebunden werden.
- Notausgänge dürfen nicht verschlossen werden. Sie sollten jederzeit von innen, nicht aber von außen zu öffnen sein.
- Der Treppenraum soll auf ganzer Breite begehbar sein. Abgestellte Möbel oder Gerümpel sind im Ernstfall ein gefährliches Hindernis.
- Nach geltendem Baurecht muß jedes Gebäude zwei voneinander unabhängige Rettungswege haben. Erster Rettungsweg muß immer der Treppenraum sein, der zweite kann ein Wohungsfenster sein. Achten Sie darauf, daß Fenster immer leicht zu öffnen sind. Bei vergitterten Fenstern sollte das Gitter von innen zu öffnen sein.
- In Hochhäusern und Gebäuden mit mehr als sieben Geschossen sind entweder zwei separate Treppenräume oder ein Sicherheitstreppenraum vorhanden. Benutzen Sie nie den Fahrstuhl als Fluchtweg. Ein verrauchter Fahrstuhl kann zur tödlichen Falle werden.
- Rauchmelder für den häuslichen Bereicht sind leicht zu montieren. Diese batteriebetriebenen Geräte reagieren auf Rauchpartikel in der Luft mit einem akustischen Warnsignal.
- In den Treppenhäusern muß das oberste Fenster leicht zu öfnen sein. Im Brandfall dient es als Rauchabzug.
Silvesterparty
- Achten Sie beim Einkauf von Dekorationsmaterial auf die Schwerentflammbarkeit des Materials. Vergewissern Sie sich, daß der Artikel mit der Bezeichnung “schwerentflammbar” gemäß DIN 4102 gekennzeichnet ist.
- Verwenden sie möglichst keine Kerzen. Sollten Kerzen verwendet werden, stellen Sie sie auf eine nichtbrennbare, standsichere Unterlage.
- Verwenden Sie eingefärbte Glühlampen, Leuchtstoffröhren oder Lichterketten. Umwickeln mit farbigem Papier führt zu erhöter Brandgefahr.
- Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Elektroinstalation (z.B. intakte Verteilerdosen, Begrenzung der Wattleistungen).
- Ordnen Sie die Dekorationen so an, daß sie nicht in der Nähe von Öfen, Herden, Rauchrohren oder Punktstrahlern angebracht sind.
- Halten Sie einen Metallbehälter für die Entleerung von Aschenbechern bereit. Viele Brände werden durch glimmende Tabakreste verursacht.
- Stellen Sie sich für den Notfall einen Feuerlöscher bereit. zur Not tut es auch ein bereitgestellter eimer mit Wasser. Ein nasser Teppich ist besser als ein ausgebranntes Zimmer.
Adventskranz
- Zünden Sie Kerzen nur an, wenn der Baum noch nicht ausgetrocknet ist.
- Verwenden Sie Kerzenhalter aus Metall und mit Kugelgelenk, nie solche aus Kunststoff oder anderem brennbarem Material.
- Bleiben Sie im Zimmer, wenn die Kerzen am Christbaum brennen.
- Stellen Sie den Christbaum standsicher und nicht zu nahe bei brennenden Gegenständen auf.
- Halten Sie einen mit Wasser gefüllten Eimer bereit.
- Stellen Sie den Baum nicht zu nahe an eine Heizung, um ein schnelles Austrocknen zu vermeiden.
- Verwenden Sie nur frisch gebundene Adventskränze.
- Stellen Sie den Kranz auf eine nichtbrennbare Unterlage.
- Stecken Sie die vier Kerzen mit Haltern aus nichtbrennbarem Material auf den Kranz.
- Bleiben Sie im Zimmer, wenn die Adventskerzen brennen.
- Zünden sie Kerzen auf trockenen Adventskränzen nicht mehr an.
Richtiger Umgang mit einen Feuerlöscher
- Nach Erfahrungen der Löschgruppe Pömbsen können richtig eingesetzte Feuerlöscher Leben retten. Deshalb sollte jeder mit einem Feuerlöscher umgehen können und wissen, wo der nächste Feuerlöscher untergebracht ist. Jeder sollte sich sodann mit der Aufschrift des Löschers vertraut machen, insbesondere damit, wie er im Ernstfall zu betätigen ist. Öfters findet man einen Feuerlöscher der Brandklassen ABC mit 6 kg Löschmittelinhalt vor. Dieser Feuerlöscher eignet sich zum Löschen brennbarer fester Stoffe (Brandklasse A), brennbarer Flüssigkeiten (Brandklasse B) und brennbarer Gase (Brandklasse C).
- Beim Einsatz von Feuerlöschern gibt es einige Grundregeln, die man beachten sollte. Wichtig ist, daß Ruhe und Übersicht gewahrt und die Feuerwehr gerufen wird. Notruf: 112.
- Wer einen Feuerlöscher einsetzen muß, sollte ihn vorher entsichern. Danach dauert es etwa zwei Sekunden bis sich der Druck im Löschmittelbehälter aufgebaut hat. Deshalb erst nach dieser kurzen Pause die Spritzpistole öffnen. Bitte weiterhin ausreichenden Abstand vom Feuer halten, da die Wurfweite vom Wasser oder Pulver bis zu fünf Metern beträgt und erst bei diesem Abstand sich die volle Wirkung der Pulverwolke entfaltet.
- Um den Löscherfolg beobachten zu können, sollten immer nur kurze Stöße abgegeben werden. So verhindert man auch, daß der Löscher in kürzester Zeit leer ist. Die Mindestspritzdauer eines Pulverlöschers dauert nur etwa neun Sekunden. Stets von unten löschen. Immer sollte mit dem Wind, nicht gegen die Windrichtung der Pulverlöscher im Einsatz sein. Stehen mehrere Feuerlöscher zur Verfügung, so sollten nicht alle auf einmal verbraucht werden. Den Feuerlöscher nie ganz entleeren, damit für wiederaufflammende Brandherde noch eine Reserve nutzbar bleibt.
- Leere Löscher sollten sofort wieder nachgefüllt werden, auch solche, die nur teilweise geleert wurden. Zur Sicherheit müssen sämtliche Löscher alle zwei Jahre vom Hersteller oder einem dafür Beauftragten überprüft werden. Bei Befolgen dieser Regeln können im Haushalt bis zu 75 % aller Entstehungsbrände im Keim erstickt werden.
Rauchmelder
Lebensretter Rauchmelder
Jählich sterben in Deutschland 600 Personen bei Bränden. Ursache dieser 200.00 Brände sind meistens technische Defekte. 70% dieser Brände sind Nachts wenn Sie schlafen und Sie es nicht merken, denn 95% der Toten staben nicht in den Flammen sondern an den geruchlosen Rauchgasen.
Doch das muss nicht sein!
In den USA ist es Vorschrift in jedem Haushalt Rauchmelder zu installieren und seit neusten ist es in Rheinland-Pfalz bei neu zu bauende Wohnhäuser und Wohnungen auch Vorschrift.
Werden Sie aktiv und schützen Sie Ihre Familie und sich. Rauchmelder bekommen Sie schon im Baumarkt oder im Fachhandel. Achten Sie beim Kauf auf das VdS-Prüfzeichen.
Rauchmelder sind sehr einfach zu installieren. Die meisten sind Batterie betrieben so daß Sie keine Leitungen zu verlegen brauchen. Da Rauchmelder recht klein sind reicht es aus sie mit 2 Schrauben zu befestigen. Doch man sollte bei der installation auf ein paar Dinge achten:
• an der Zimmerdecke installieren
• 50 cm von der Wand enfernt
• nicht in der nähe von Luftschächten
• nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht (Küche, Bad,…)
Wir empfehlen Ihnen in Ihrer Wohnung gleich mehrer Melder zu installiern. Einen in jeden Schlafraum und einen weiteren im Flur.
Ein Rauchmelder ist sehr einfach aufgebaut. Er besteht aus einer Leuchtdiode und einen Sensor die nebeneinander angeordnet sind. Im normalbetrieb leuchtet die Leuchtdiode und es trifft kein Licht auf den Sensor. Im Brandfall würden Russpartikel in der Luft das Licht zum Sensor reflektieren, der wiederum den Alarm auslösen würde. Es gibt Vorurteile das man Rauchmelder nicht in Wochnungen installieren sollte in denen Raucher wohnen. Doch moderne Rauchmelder sind in der lage Zigarettenqualm von Brandgasen zu unterscheiden und gerade wenn Sie rauchen sollten die Rauchmelder installieren.
Link zu “rauchmelder-lebensretter”
Im Notfall zählt jede Sekunde
Löschgruppe Pömbsen verteilt Notfalldosen in Pömbsen und Bad Hermannsborn
Im Notfall zählt jede Sekunde. Wie schnell kann es passieren, dass von jetzt auf gleich ein medizinischer Notfall eintritt. Der Notruf 112 wird gewählt und der Rettungsdienst wird gerufen. Notfallsanitäter und Notarzt machen sich auf um Hilfe zu leisten.
Leider stoßen die Hilfskräfte immer wieder an ihre Grenzen, da sie meistens nichts über die Vorerkrankungen des Patienten wissen. Ebenfalls können Hinweise auf die täglich einzunehmenden Medikamente wichtig und hilfreich sein. Nur wer weiß schon genau in solch einer Situation was er oder sie sagen soll. Zumeist sind Angst und Stress bei den Angehörigen oder dem Patienten im Vordergrund und man kann keinen klaren Gedanken fassen.
Nun haben Informationen einen festen Ort und können einfach gefunden werden, ohne dass das Haus oder die Wohnung aufwendig nach Informationen durchsucht werden muss. Sehen die Rettungskräfte auf der Innenseite der Wohnungstür oder auf dem Kühlschrank den Aufkleber „Notfalldose“, so reicht ein gezielter Griff und die Notfalldose kann aus dem Kühlschrank genommen werden. Alle wichtigen und relevanten Informationen sind sofort verfügbar, die persönlichen Daten des Patienten, Infos zu Vorerkrankungen und zu den Medikamenten, die eingenommen werden, sowie Daten von Angehörigen oder Pflegepersonal.
Die Löschgruppe Pömbsen hat durch den Gewinn eines Förderpaketes der Westfalen –Weser Energie nun die Möglichkeit, für jeden Haushalt eine solche Notfalldose mit Aufklebern und ausreichender Anzahl von Notfall-Infoblättern zu beschaffen und wird diese in den kommenden Tagen an die Haushalte in Pömbsen und Bad Hermannsborn verteilen. Gerne hätten wir jedem diesen kleinen Helfer persönlich überreicht. Aufgrund der aktuellen Coronapandemie ist es uns leider nicht möglich. Somit erhalten die Haushalte die Notfalldose samt Erklärung und Anschreiben in einer Infotüte an Ihre Haustür gehängt.
Wir hoffen mit dieser Aktion ein weiteres Stück Sicherheit in unser Bergdorf gebracht zu haben und wünschen uns, dass die Notfalldose mit den ausgefüllten Notfall-Infoblättern ihren Ort, in die Kühlschranktüren unseres Heimatdorfes, findet.