Zuchtgemeinschaft Menne sorgt für die richtigen Töne in der Dorfmitte
Denn aus der wunderschönen Voliere von Klaus und Tobias Menne kommen die angenehmen Vogelstimmen und Pfiffe. Aus der Voliere, die unterhalb des Schulhofes liegt, zwitschert und pfeift es besonders bei sonnigem Wetter. Für das Pfeifen ist in erster Linie das Mohrenkopfpapageienpärchen verantwortlich. Die schrille und durchdringende Stimme ist schon von Weiten zu hören. Die Mohrenkopfpapageien gehören zur Gattung der Langflügelpapageien. Der grau-schwarze Kopf erscheint recht massig, das Grün auf Brust und Rücken lässt ihn zu Recht als farbenprächtigen Vogel erscheinen und das leuchtende Gelb und Orange strahlt schon von Weiten. Durch seine neugierige Art ruft er viel Freude beim Zuschauen hervor. Jedes Leckerli holt er den Betrachter gekonnt aus der Hand.

Die zweite schöne Voliere ist mit Schildsittichen besetzt. Der Schildsittich hat seinen Namen wegen des schönen halbmondförmigen Schildes unter der Kehle, aber nur beim Männchen. Er gehört zur Gattung der Prachtsittiche. Als Nahrung erfreut er sich über Großsittichfutter, ebenso nimmt er aber auch Früchte, Beeren und Nüssen zu sich. Die Brutzeit dieser Art ist September bis Dezember. Das Gelege besteht aus 4-6 Eiern, die das Weibchen alleine ausbrütet. Nach ca. 20 Tagen schlüpfen die Jungen und nach weiteren 4 Wochen sind sie selbständig. Der Schildsittich ist ein ruhiger, zutraulicher und angenehmer Vogel.

Des Weiteren wird diese Voliere von einem schmucken Pärchen Pennantsittiche beheimatet. Diese Vögel bestehen ebenfalls wegen ihrer Farbpracht. Die Papageien gehören zur Unterfamilie der Plattschweifsittiche. Pennantsittiche sind langschwänzig mit einer Länge von etwas 32-36 cm. Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen. Die Vögel sind rot gefärbt mit blauen Wangenflecken und Schwanzfedern, schwarze Schwingen mit blauen Außenfahnen und hellblauen Flügelrändern. Der natürliche Lebensraum ist Australien. Die Brutzeit ist von September bis Januar, hier können bis zu 8 Eier befruchtet werden. Nach ca. 3 Wochen schlüpfen die Jungen, die dann nach weiteren 5 Wochen fliegen können. Voraussetzung zur erfolgreichen Zucht ist eine größere Voliere sowie ein großer Nistkasten. Alles in allen ein schöner farbenprächtiger Vogel, der in der Voliere schon etwas hermacht.

Die vierte Art der Züchter Menne sind die Singsittiche. Diese Vögel werden ca. 27 cm lang und gehören zur Gattung der Plattschweifsittiche. Das Männchen ist an roten Bürzel und an den kräftigten Farben zu erkennen, hingegen ist das Weibchen ziemlich blass. Singsittiche sind zuverlässige Brutvögel. Im Nest liegen zwischen 4-7 Eier, die das Weibchen alleine ausbrütet. Nach ca. 20 Tagen schlüpfen die Jungen, die dann im Alter von ca. 4-5 Wochen ausfliegen, um dann in weiteren 2 Wochen selbständig zu werden. Es gibt mittlerweile neben der Wildfarbe (Grün) auch schon gelbe und blaue Farben. Hier wird die Wildfarbe gezüchtet. An Futter nimmt der Singsittich Großsittichfutter, aber auch Grünfutter und Äpfel frisst er gerne. Der Singsittich hat einen sehr schönen, nicht zu lauten Gesang, der meistens abends erklingt. Diese Vögel passen sich sehr harmonisch in das Gesamtbild der Voliere ein.

Als letztes züchten Klaus und Tobias Menne Schönsittiche. Die farbenprächtigen Vögel begeistern unsere Züchter jeden Tag neu. Es sind ideale Zuchtvögel, gerade auch für Anfänger. Neben der Farbpracht zeichnen sie sich durch ihre angenehme Stimme und ihr ruhiges Verhalten aus. Schönsittichmännchen sind klar in der Farbe und sind auch aufgrund seines roten Flügelbandes sehr gut zu erkennen. Es kann pro Jahr bis zu 3 Gelegen kommen. Die Brutdauer beträgt 19 Tage, die Jungvögel verlassen mit 28 Tagen das Nest. Neben der Wildfarbe wird gerne die gelbe Mutation gezüchtet. Der Schönsittich gehört der Art der Neophema an. Er ist mit ca., 20 cm ein kleiner angenehmer Geselle, der nicht empfindlich ist und allgemein viel Freude bereitet.

In dieser Anlage werden 5 verschiedene Arten gezogen, die in den schönsten Farben auf sich aufmerksam machen. Alle Vögel sind nicht zu laut und daher erfreuen sich auch die Nachbarn. Auch durch die gepflegte Außenanlage passt alles sehr schön in unsere dörfliche Idylle. Sicherlich werden alle diese Vögel auf unserer Ortschau am 8. und 9. November zu bestaunen sein. Wahrscheinliche mit noch mehr Volieren als im Vorjahr.

|