Unsere Instrumente:

                   

Querflöte 

Die Querflöte war in China bereits um 900 v. Chr. bekannt und gelangte um 1100 n. Chr. nach Europa, wo sie zunächst als Militärflöte im deutschsprachigen Raum verwendet wurde, daher die alte Bezeichnung Deutsche Flöte.

In der Kammermusik des 16. und 17. Jahrhunderts wurden Instrumente aus den Familien der Sopran- bis Bassflöten gespielt. Diese Flöten waren aus einem Stück gefertigt, hatten eine zylindrische Bohrung und sechs Grifflöcher. Die Querflöte wurde um 1600 durch die französische Familie Hotteterre, die sich auf die Herstellung von Holzblasinstrumenten spezialisiert hatten, umgestaltet. Diese Instrumentenbauer entwickelten eine Flöte, die sich aus drei Teilen zusammensetzte. Um 1700 verdrängte diese Querflöte die Blockflöte als typische Orchesterflöte. Im Lauf der Zeit wurden immer mehr Klappen hinzugefügt, um die Intonation bestimmter Töne zu verbessern. Um 1800 war die Querflöte mit vier Klappen üblich, im 19. Jahrhundert wurden Querflöten mit acht Klappen entwickelt.
Im Jahr 1832 schuf der deutsche Flötenbauer Theobald Boehm eine Querflöte mit verbesserter konischer Bohrung, die er sich 1847 patentieren ließ, und die auch im 20. Jahrhundert noch die am weitesten verbreitete Querflöte ist. Die zylindrische Boehm-Flöte besteht aus Metall oder Holz und hat mindestens 13 Tonlöcher. Sie hat einen Tonumfang von drei Oktaven, vom eingestrichenen C aufwärts. Weitere Orchesterflöten sind die Pikkoloflöte, die Altflöte und die Bassflöte.


 

Klarinette  

Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt und zylindrischer Röhre. Es besteht aus dem Mundstück, der so genannten „Birne", dem Ober- und Unterstück und dem trichterförmigen Schallstück.
Das gebräuchlichste Mitglied der Klarinettenfamilie ist die auf B gestimmte Sopranklarinette (Umfang d-b3); Sopranklarinetten gibt es auch in A- und C-Stimmung. Außerdem gibt es die Altklarinette in Es, das Bassetthorn, die Bassklarinette (Umfang C/D-f2) und die Kontrabassklarinette (Umfang F1-b1). Das Bassetthorn war ein Vorläufer der Altklarinette im ausgehenden 18.Jahrhundert. Für alle Klarinetten wird die Musik eine große Sekunde über dem Klang notiert, so bezeichnet also der Ausdruck B-Klarinette die Notation, nicht die tatsächlich klingende Grundnote des Instruments.
Die Klarinette wurde um 1700 von Johann Christoph Denner aus dem Chalumeau entwickelt. Die Klappenzahl wurde im Lauf der Jahre von zwei auf 13 erhöht. Um etwa 1840 hatten sich zwei komplexe Klappensysteme herausgebildet. Das eine dieser Systeme ist das System Boehms, das in den meisten Ländern angewendet wird und 1844 vom französischen Instrumentenbauer Auguste Buffet patentiert wurde, der die Flötenentwicklungen seines deutschen Kollegen Theobald Boehm auf Klarinetten anwandte. Das zweite, auf einer engeren Bohrung basierende, dunkler klingende System wurde um 1860 vom belgischen Instrumentenbauer Eugène Albert entwickelt.
Die Klarinette gehörte seit Mitte des 18.Jahrhunderts zur Standardbesetzung des Orchesters. Seitdem wurden viele bedeutende Solo- und Kammermusikwerke für und mit Klarinette geschrieben, u.a. von Wolfgang Amadeus Mozart, Louis Spohr, Carl Maria von Weber, Paul Hindemith und Aaron Copland. Auch im Jazz ist die Klarinette ein bevorzugtes Instrument.



 

Saxophon  

Blasinstrument aus Metall mit einfachem Rohrblatt (Klarinettenmundstück) und weiter, stark konischer Mensur, entwickelt von dem belgischen Instrumentenbauer Adolphe Sax um 1840. Das Rohr hat 20 Tonlöcher, die durch Klappen abgedeckt sind. Diese Klappen können durch einen Hebelmechanismus gruppenweise mit den ersten drei Fingern jeder Hand geöffnet werden. Zwei Zusatzlöcher, die so genannten Überblaselöcher, erlauben es, Töne zu erzeugen, die eine Oktave über oder unter der Normallage erklingen. Das Klappensystem ähnelt dem der Oboe. Heute wird das Saxophon in acht Größen gebaut, vom Sopranino bis zum Subkontrabass. Die am häufigsten verwendeten Saxophone sind das Sopran-, das Alt-, das Tenor- und das Baritonsaxophon. All diese Versionen haben einen Tonumfang von zweieinhalb Oktaven. Die meisten Saxophone haben ein nach oben aufgebogenes Schallstück und ähneln dadurch der Bassklarinette. Das Sopransaxophon ist dagegen gerade gebaut wie die A- oder die B-Klarinette. Das Saxophon hat einen warmen, samtartigen, in hohen Lagen durchdringenden und in tiefen Lagen etwas schnarrenden, manchmal sogar blechigen und metallischen Klang.
Das Saxophon wurde im Jahr 1844 erstmals im Symphonieorchester eingesetzt. Einige Werke sind speziell für dieses Instrument komponiert worden, z.B. von den französischen Komponisten Hector Berlioz und Georges Bizet. Der deutsche Komponist Richard Strauss setzte in seiner Symphonia Domestica (1903) ein Saxophonquartett ein. Weitere bedeutende Sololiteratur für das Saxophon sind z.B. die Rhapsodie für Saxophon und Orchester (1903) von Claude Debussy und die Phantasie für Saxophon und Orchester (1948) von Heitor Villa-Lobos. Trotz dieser Bemühungen konnte sich das Saxophon im Symphonie- und Opernorchester allerdings nicht durchsetzen. Bei Militärkapellen nehmen Saxophone in der Regel den Platz der Klarinetten ein. In den USA war das Saxophon eng mit der Entwicklung des Jazz verbunden und errang größte Bekanntheit als Soloinstrument. Berühmte Jazz-Saxophonisten sind Sidney Bechet (Sopran), Charlie Parker (Alt), Lester Young, John Coltrane, Coleman Hawkins (Tenor) und Gerry Mulligan.

        

Altsaxophon Tenorsaxophon Baritonsaxophon

 


 

Trompete/Flügelhorn

Blechblasinstrument, dessen Klang durch die Schwingung der Lippen des Trompetenspielers am Mundstück erzeugt wird. Trompeten aus großen Schneckenhäusern findet man in zahlreichen Kulturen als rituelle Instrumente. Trompeten aus Silber und Bronze mit langen, geraden Rohren, konischer Bohrung und ausladender Stürze (Schalltrichter) gab es bereits in altägyptischer Zeit. Diese ähneln Instrumenten wie der hebräischen Hasosra, der römischen Tuba und der griechischen Salpinx.
Im mittelalterlichen Europa wurde die lange, gestreckte Busine durch ein kürzeres Modell ersetzt (ca. 1300). Etwa um 1400 erhielt das Instrument eine S-förmige Krümmung und um 1500 eine Windung. Diese Form war bis 1800 die übliche Form der Trompete, die in Orchestern benutzt wurde. Ihre enge, zylindrische Bohrung erzeugte einen strahlenden Klang, ihre Töne waren jedoch auf die Naturtöne des Grundtones beschränkt (siehe Harmonik). Um 1800 bemühten sich die Instrumentenbauer um eine Konstruktion, mit der man eine volle chromatische Tonleiter spielen konnte. Eine der Erfindungen war ein Klappenmechanismus zum Öffnen und Schließen von Löchern in der Seitenwandung des Rohres. Um 1820 erhielt die Trompete Ventile. Durch Öffnen eines Ventils erhält man zusätzliche Rohrlänge, was die grundlegende Tonhöhe des Instruments senkt und eine andere Obertonreihe ergibt. Die moderne Trompete hat drei Ventile und eine teils zylindrische, teils konische Bohrung.
Für die Wiedergabe der anspruchsvollen, hohen Trompetenpartien Johann Sebastian Bachs, wie man sie etwa im 2.Brandenburgischen Konzert oder in der h-Moll-Messe findet, werden in Barockensembles heute die so genannten Bachtrompeten gespielt.

Trompete Flügelhorn

 


 

Posaune  

Blechblasinstrument mit überwiegend zylindrischem Rohr, kesselförmigem Mundstück und Zugvorrichtung. Die Posaune entstand um 1450 in Burgund als Weiterentwicklung der Zugtrompete und wurde in verschiedenen Größen gebaut, zunächst vor allem als Alt-, Tenor- und Bassposaune. Abgesehen von dem dickeren Blech und der engeren Stürze, die einen weicheren, lieblicheren Ton ergaben, entsprach die frühe Posaune bereits der heute üblichen Form. Die englische Bezeichnung für dieses Instrument lautete Sackbut, abgeleitet von dem französischen Wort Saqueboute, was eigentlich „zieh! (und) stoß!" heißt und auf die Zugvorrichtung des damaligen Modells anspielt. Die Posaune wurde damals vor allem in der Kirchen- und Kammermusik eingesetzt. Um 1700 verlor sie außer in Stadtkapellen zunehmend an Bedeutung, fand jedoch später Eingang in die Militärmusik, wo sie auch ihre heute üblichen weit ausladenden Stürze erhielt. Posaunen mit Ventilen wurden um 1800 eingeführt, doch maß man ihnen keinen wesentlichen Einfluss auf die Klangverbesserung zu.
Die Tonveränderung geschieht bei der Posaune durch die Verlängerung des Instruments mittels eines beweglichen Außenzuges. Das Hinausschieben dieses Zuges ermöglicht eine Vertiefung der Töne und sechs Halbtöne. Dadurch wird die Produktion reiner Töne sowie gleitender Übergänge (glissando, portando) möglich. Heute werden vor allem die Tenorposaune in B (zweiter Naturton, der bis E abgesenkt werden kann; Tonumfang E-d2; Pedaltöne E1-B1), die Tenorbassposaune (eine Tenorposaune, deren Stimmung durch ein Quartventil auf F1 gesenkt werden kann; Tonumfang H1-f1) und die Kontrabassposaune (in F1, bei der die Stimmung durch Ventile auf Es1, C1 und sogar As1 gesenkt werden kann), seltener Alt- und Diskantposaunen verwendet. Weitere Varianten sind Ventilposaunen mit drei bis vier Spielventilen anstelle des Zuges. Die Posaune wurde wegen ihres weichen Klanges gerne in feierlichen Chorsätzen colla parte eingesetzt. Im Orchester wird sie seit dem Ende des 18.Jahrhunderts meist im Trio oder Quartett verwendet. Umfangreiche Literatur für Posaune solo oder im Ensemble existiert in der so genannten Turmmusik. Wichtige Werke für die Posaune schrieben Ludwig van Beethoven und Anton Bruckner (Aequal), im 20.Jahrhundert Frank Martin, Paul Hindemith, Darius Milhaud, Ernest Bloch und Luciano Berio (Sequenza V, 1966).


 

Bariton/Tenorhorn  

Das Naturhorn, das erstmals Aufnahme in das Orchester fand, wurde um 1650 in Frankreich entwickelt und ist eine größere Version der kleinen, sichelförmigen Hörner mit kreisförmig gewundenem Rohr. Das Jagdhorn, das Anfang des 18. Jahrhunderts im Orchester eingeführt wurde, erzeugte nur rund zwölf Töne der natürlichen Obertonreihe. Mit der Erfindung der Technik des Stopfens im Jahre 1750 wurden die Hörner leistungsfähiger. Beim Stopfen schiebt der Spieler die Hand in die Stürze des Hornes, um die Tonhöhe um einen Halbton zu ändern. Trotz dieses Fortschritts waren immer noch zusätzliche Rohrlängen erforderlich, die so genannten Bögen oder Krummbügel, um in verschiedenen Tonlagen spielen zu können. Dies machte das Instrument sehr unhandlich. Die Erfindung von Ventilen im 19. Jahrhundert revolutionierte das Horn, denn jetzt konnte der Spieler die Rohrlänge (und damit den Ton) allein durch die Bewegung eines Fingers verändern. Ein in F gestimmtes Horn mit drei Ventilen kann eine vollständige chromatische Skala über drei Oktaven erzeugen, vom B unterhalb des Bassschlüssels (eine Quinte höher notiert) an aufwärts. Heute benutzt der Hornist die Technik des Stopfens, um Intonation und Klangfarbe zu verändern.

Das moderne Horn in F hat drei Ventile, kreisförmige, enge Windungen, die sich am Ende zu einem breiten Schallstück öffnen, und ein trichterförmiges Mundstück, das für den weichen, warmen Klang des Hornes verantwortlich ist. Das Doppelhorn in F und B, das um 1900 eingeführt wurde, verdrängt das F-Horn zunehmend. Es hat ein zusätzliches Ventil, um den B-Stimmbogen umzuschalten, und bietet einige technische Vorzüge. Im modernen Symphonieorchester sind in der Regel vier Hörner vertreten. Das so genannte Englisch Horn (Cor Anglais) gehört jedoch nicht zur Familie der Hörner, es ist eigentlich eine tief gestimmte Oboe.

Tenorhorn Bariton

 


 

Tuba 

Das tiefste der Blechblasinstrumente, mit drei oder vier Ventilen, einem becherförmigen Mundstück, in ovalen, senkrecht verlaufenden Windungen gebogenem Rohr und nach oben gerichtetem Schalltrichter. Die Tuba gehört zur Familie der Bügelhörner, die sich aus den Militärsignalhörnern entwickelt haben. Sie wurde 1835 von dem preußischen Militärsachverständigen Friedrich Wilhelm Wieprecht und dem Berliner Instrumentenbauer Carl Wilhelm Moritz entwickelt. Die Tuba hat einen Tonumfang von mehr als drei Oktaven. Sie wird meistens als Basstuba in Es oder F (1Des bis f1) oder als Kontrabasstuba in B oder C (2A bis c1) gebaut. Die B-Kontrabasstuba wird manchmal auch als „Doppeltuba" bezeichnet.

Zu ihren Vorläufern zählen der Serpent (ein S-förmiges, tiefes Holzblasinstrument mit Grifflöchern) und die Ophikleide (ein tiefes Blechblasinstrument aus der Familie der Klappenhörner). Eine Tuba mit kreisförmiger Windung ist das Helikon. Das Sousaphon ist eine Variation des Helikons. Die etwa 3,6 bis 5,4Meter lange Röhre der Tuba verläuft überwiegend konisch, die Mensur differiert regional stark: In Frankreich und England bevorzugt man Modelle mit engerer Bohrung, im deutschsprachigen Raum und in Osteuropa Tuben mit besonders weiter Bohrung und orgelartig vollem Klangvolumen. Wagnertuben sind Instrumente mit vier Ventilen und einer engeren Bohrung. Sie wurden speziell für Richard Wagner gebaut, der für seinen Ring des Nibelungen hornähnliche Klangfarben benötigte. Anton Bruckner kombinierte die Kontrabasstuba mit den Wagnertuben in seiner 7. und 8.Symphonie.


 

Gitarre  (Bassgitrarre)

Musikinstrument der Lautenfamilie mit flachem, achtförmigem Korpus, rundem Schalloch und einem Hals mit Bünden, über den sechs Saiten laufen. Die Saiten sind am Ende des Halses an Wirbelschrauben befestigt, am anderen Ende an einem Querriegel, der auf den Klangkörper aufgeleimt ist. Die drei oberen Saiten bestehen in der Regel aus Darm oder Nylon, die unteren aus Metall. Der Spieler drückt mit den Fingern der linken Hand die Saiten auf bestimmte Bünde, um die gewünschten Tonhöhen zu erzeugen, mit den Fingern der rechten Hand zupft er die Saiten. Bei manchen Gitarren mit Metallsaiten werden die Saiten mit einem kleinen, flachen Plektrum angerissen.
Gitarrenähnliche Instrumente gibt es seit der Antike, die Gitarre selbst wird jedoch erst im 14.Jahrhundert schriftlich erwähnt. In ihrer frühesten Form hatte sie drei Saitenpaare oder Chöre und eine Einzelsaite, die höchste Saite. Die Gitarre stammt vermutlich aus Spanien, wo sie im 16.Jahrhundert das volkstümliche Gegenstück zur Vihuela des Adels darstellte, einem Instrument ähnlicher Gestalt und Herkunft mit sechs Chören. Im 16. und 17.Jahrhundert fand die Gitarre in anderen europäischen Ländern Verbreitung. Im 16.Jahrhundert wurde ein fünftes Saitenpaar unterhalb der vorhandenen vier hinzugefügt. Mitte des 18.Jahrhunderts erhielt die Gitarre ihre heutige Form. Aus den Saitenpaaren wurden Einzelsaiten, und eine sechste Saite wurde hinzugefügt. Im 19.Jahrhundert verbreiterten die Gitarrenbauer den Korpus, verstärkten die Einbuchtung, machten den Körper der Gitarre zugleich flacher und änderten die Verstrebung im Korpus. Die ursprünglich aus Holz gefertigten Wirbelschrauben wurden durch ein modernes Metallschraubwerk ersetzt.
In Spanien und Lateinamerika werden Gitarren aller Tonlagen von Kontrabass bis Diskant gespielt. Die zwölfsaitige Gitarre hat sechs Saitenpaare in der üblichen Stimmung. Die Hawaiigitarre liegt auf den Knien des Spielers, der die Metallsaiten mit quer über den Gitarrenhals gehaltenen Metallstäben verkürzt. Die Saiten sind in der Regel auf einen bestimmten Akkord abgestimmt. Die Elektrogitarre wurde in den dreißiger Jahren in den USA für die Schlagermusik entwickelt und hat einen massiven, nicht klingenden Korpus. Ihr Klang wird sowohl elektronisch verstärkt als auch manipuliert. Ihr Erfinder, der amerikanische Musiker Les Paul, entwickelte Prototypen und machte das Instrument ab Beginn der vierziger Jahre populär. In der klassischen Musik erlebte die Gitarre vor allem durch das Schaffen des spanischen Komponisten Tarrega und des spanischen Gitarrenvirtuosen Andrés Segovia eine künstlerische Wiederbelebung.


 

Schlagzeug

Musikinstrumente, bei denen der Ton durch Anschlagen erzeugt wird. Sie zählen zu den ältesten Instrumenten der Menschheit. Viele Schlaginstrumente sind ursprünglich afrikanischer oder lateinamerikanischer Herkunft (Claves, Maracas, Congas, Agogo). Ihre Hauptaufgabe besteht im Hervorbringen von Rhythmus. Daneben werden sie aber auch zum Erzeugen von Geräuschen, Melodien und besonderen Klangfarben verwendet. Unter der großen Gruppe der in Idiophone (Selbstklinger, z.B. Kastagnetten), Membranophone (Fellinstrumente, z.B. Trommel) und Chordophone (Saiteninstrumente; z.B. Hackbrett) eingeteilten Schlaginstrumente werden solche mit bestimmter (z.B. Pauke und Xylophon) und unbestimmter Tonhöhe (z.B. kleine Trommel) unterschieden. Das Schlagzeug stellt eine Kombination verschiedener Schlaginstrumente dar; neben der Standardausrüstung im Jazz (große Trommel, kleine Trommel, Hi-Hat, Becken und Tom-Toms) wurde es in der Rock- und Popmusik umfangreich erweitert. In der Neuen Musik wurden zahlreiche Kompositionen für Schlagzeug geschrieben (siehe Iannis Xenakis). Aufgrund der Art der Tonerzeugung zählt auch das Klavier zu den Schlaginstrumenten.