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Mariä Himmelfahrt Kirche

Unser Kirchen Flyer

Die erste Kirche entstand im Jahre 1000.
Die jetzige Kirche ist der 3. Wiederaufbau. 1935 ist dieser Grundstein freigelegt worden. Zum ersten mal wurde im Sommer 1653 in die Kirche eingebrochen. Die Täter waren vermutlich holländische Soldaten. In der Nacht vom 18. / 19. November des selben Jahres wurde zum zweiten mal ein Einbruch verübt. Dabei wurden viele wertvolle Gegenstände entwendet, wovon die meisten bis zum heutigen Tage noch als vermißt gelten. 1971 – 1974 und 2002-2003 wurde die Pfarrkirche renoviert. Beim Einbau der Heizung fand man im Grundstein des Chores eine versilberte Bleiplatte mit Inschrift.
Früher gehörten zum Bezirk der Pfarrgemeinde Pömbsen noch Erwitzen, Emde, Bad Hermannsborn, Reelsen, Schönenberg und Merlsheim. Die Gemeinde Alhausen war mit einer von Pömbsen geleiteten Pfarrvikarstelle versehen. Bis tief ins 13. Jahrhundert, bis zur Stadterhebung, gehörte auch Nieheim zur Großpfarrei Pömbsen. 1324 wurde die Pfarrei Pömbsen mit dem Kloster Marienmünster zusammengeschlossen. Heute gehört Pömbsen zum Dekanat Höxter.
Bekannt geworden ist die Kirche und damit auch der Ort durch die Taufe der zwei bekannten Dichter Peter Hille und Friedrich Wilhelm Weber, welche auch nach ihrer Taufe noch oft im Dorf verweilten. Das Geburtshaus Hilles steht in Erwitzen, das von Weber steht in Alhausen. 1802 war eine große Feuersbrunst in Pömbsen. 60 Häuser brannten nieder. Auch das alte Pfarrhaus mit dem benachbarten Schul- und Küsterhaus vielen dem Brand zum Opfer. Hierbei sind viele alte, wertvolle Dokumente mit verbrannt. Das neue Pfarrhaus entstand auf den alten Fundamenten. Mit den Arbeiten wurde noch im gleichen Jahr begonnen. Das Kloster Marienmünster, dem auch Pömbsen damals als Pfarrdorf unterstand, begann mit den Aufbauarbeiten. Nach dem Plan der Mönche sollte der Neubau auch die Schul- und Küsterwohnung aufnehmen. Im Zuge der Säkularisation fiel die Fertigstellung des Pastorates dem preußischen Fiskus zu.
Auch die beiden Weltkriege hinterließen ihre Spuren. Zum einen brannte die Synagoge der jüdischen Gemeinde ab, zum anderen aber fanden viele Menschen den Tod in dieser Zeit.

Kreuzgewölbe mit Graten, im Schiff auf Wand- und Eckpfeilern zwischen rundbogigen Quergurten, im Chor auf Konsolen. Fenster an der Ostseite der Sakristei rund. Eingänge an der Süd- und Westseite gerade geschlossen. In der örtlichen Überlieferung stellt die heutige Kirche den dritten Kirchenbau dar. Es liegt kein Grund vor, das zu bezweifeln. Ältester Teil ist das Chor, seinerzeit ,Non alters’. . So erklärte es die Urkunde im Grundstein, der am 2.4.1678 von Generalkommissar Laurennus v. Dript an einem Samstag gelegt worden ist. Der Grundstein ist 1935 an der Türschwelle zur Sakristei beim Bau einer Heizung tief im Boden gefunden worden.

Banneux-Kapelle

Die Banneux-Kapelle am Südrand des Kirchhofs ist am 1. Mai 1964 eingeweiht worden. Die Echtheit der Erscheinungen der ,Jungfrau der Armen” in Banneux, Belgien, hat die Kirche am 22 August 1949 anerkannt.

Johannes Kapelle

Zur Ausstattung der Kapelle gehört ein Altätchen, auf dem oben ein Kreuz von den Statuen der hl. Walburga und des hl. Johannes Nepomuk umgeben wird. Auf der rechten Innenseite befindet sich die überlebensgroße Figur des Gekreuzigten Herrn, bekannt als der ,Große Gott’, die früher an der Südseite der Kapelle draußen angebracht war.
blattAuf dem Altartisch liegt die Johannesschüssel. Das dreimalige Tragen der Schüssel um die Kapelle sollte vor Kopfweh schützen oder dasselbe heilen.
Am 5. Juni 1905 schlug der Blitz in die Kapelle, zertrümmerte den Türbogen und schleuderte das Haupt von der Schüssel heraus.
Die Spuren davon sind noch heute sichtbar.
Nach dem Ereignis ließ Pfarrer W. Dick den ‘Großen Gott’ in die Kapelle bringen, um ihn vor schädlichen Witterungseinflüssen besser bewahren zu können. Eine Notiz ,,Aus dem Nethegau” sagt: Tausende frommer Pilger sind hinaufgewallfahrtet, um in den Leiden des Lebens Trost und Stärke bei dem kreuztragenden Christus zu finden und den Vorläufer des Herrn zum Fürsprecher zu haben. Ja, man hat noch gut gekannt jene Frau, die jeden Sonntag in frommet Demut barfuß hinaufpilgerte…

Am Montag, den 26.11.2007 konnten der stellv. Kirchenvorstandsvorsitzende Willibald Scholz und Tobias Menne, Mitglied des Pfarrgemeinderates der Kath. Kirchengemeine Mariä Himmelfahrt Pömbsen, sowie Pastor Janusz Kudyba einige Persönlichkeiten der heimischen Wirtschaft, den Oberst der Schützenbruderschaft St. Fabian und Sebastian Pömbsen Herrn Reinhard Peine, sowie den Löschgruppenführer Brandoberinspektor Andreas Mügge im Pfarrheim zu Pömbsen begrüssen. Anlass des Treffens war die Spendenübergabe an die Kirchengemeinde zur Renovierung der Kluskapelle in Pömbsen.
Nach einem kurzen Vortrag über die beabsichtigten Renovierungsarbeiten, einem Bericht über den Stand der Finanzierung und einer kurzen Diskussion konnten die Spenden der einzelnen Unternehmen, Banken und Pömbser Vereine entgegengenommen werden.
blattDie Parkklinik Bad Hermannsborn, vertreten durch Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff spendete 1000 € zum Erhalt der Kluskapelle. Ebenfalls spendeten je 1000 € die Volksbank Bad Driburg-Brakel-Steinheim und die Sparkasse Höxter. 500 € konnte die Kirchengemeinde von der Schützenbruderschaft Pömbsen und der Bank für Kirche und Caritas Paderborn in Empfang nehmen. Einen Beitrag in Höhe von 250 € überreichte die Löschgruppe Pömbsen.
Alle Spender stellten nochmals die Wichtigkeit und Dringlichkeit der Renovierung heraus und wünschten der Kirchengemeinde Alles Gute zum Renovierungsbeginn.
Somit möchte sich der Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat nochmals bei allen Spendern für die großzügigen Geldspenden recht herzlich bedanken und nochmals Ihnen allen ein herzliches Vergelt`s Gott.

Heiligenteich

Der Heiligenteich in Pömbsen ist der Ursprung dafür, dass Pömbsen ein Wallfahrtsort zum Heiligen Kreuz ist. Der Legende nach schwebte über dieser kleinen Teichanlage ein Kreuz, blattwelches nicht zu fassen war. Noch heute steht in Pömbsen das Kreuz im Mittelpunkt des kirchlichen Lebens.
So findet seit mehr als 260 Jahren die Kreuztracht an Karfreitag statt. Ebenso findet zum Fest Kreuzerhöhung die letzte Prozession des Jahres in unserem Bergdorf statt, und führt uns auf den 354 m hoch gelegenen Klusberg und vor allem haben wir in unserer Pfarrkirche eine Kreuzreliquie im Kreuzaltar.

Letzte größere Renovierungsarbeiten fanden am Heiligenteich vor mehr als 30 Jahren statt, somit war es mal wieder an der Zeit, diesen beschaulichen Ort etwas aufzufrischen. Bereits im Winter wurden einige grössere Bäume zurück geschnitten und im Sommer wurde die Buchenhecke eingekürzt.
Vor drei Wochen begannen dann die eigentlichen Arbeiten mit dem Entfernen von Unkraut, säubern der Betonplatten und Pflastersteinen. Das Kreuz mit Korpus wurde gereinigt. Die Teicheinfassung wurde vom Moos befreit, das eiserne Gitter abgespritzt und zu guter Letzt das Wasser aus dem Teich abgepumpt und der Teichboden gereinigt. Im Anschluss daran wurde das Eisengitter entrostet und neu gestrichen. Schadstellen am Korpus des Kreuzes und Fehlstellen am Steinkreuz ausgebessert und mit einem neuen Anstrich versehen.
Den Abschluss der Arbeiten bildeten der Einbau eines neuen Sicherheitsnetzes und das Herrichten der Pflasterfugen. Da der Heiligenteich über eine kleine Quelle verfügt, war bereits nach 2 Tagen der Wasserstand wieder erreicht. Um nun an diesem Ort auch zu Verweilen, werden noch 2 neue Ruhebänke aufgestellt.
Möglich wurde diese Maßnahme durch die finanzielle Unterstützung des Landes NRW, der Dorfkasse, dem Bauhof der Stadt Bad Driburg und fleißigen Helfern aus unserem schönen Bergdorf Pömbsen.

Das Bültekreuz

Pömbsen von A bis Z von Paster Norbert Thiele)

In der “Agende für Pömbsen und Filialen” aus der Hand von Pfarrer Kreilos im Jahre 1932 (in Pömbsen von 1928-1935) wird das Bültekreuz “Schönbergerkreuz” genannt. Bültekreuz heißt es nach der dortigen Flurbezeichnung “auf der Bülte”.
Als Schönbergerkreuz könnte es bekannt geworden sein bezüglich des Standpunktes am alten Pömbser Kirchweg für die Schönberger oder nach der Heimat der Stifter des Kreuzes, einer Schönenberger Familie (Niggemann-Helms).
Zum Bültekreuz führt der letzte der drei Bittprozessionen vor Christi Himmelfahrt. Neben dem Kreuz lädt eine Bank zum Verweilen ein. Für den Platz trifft die Schilderungen aus den Lebenserinnerungen Wibbelt im “Versunkenen Garten” zu.
“Man hat die passenden Plätze so feinsinnig ausgewählt und ausgenutzt, daß man diese Kreuze einen besonderen Schmuck der Heimat bilden. Man fragt sich oft unwillkürlich, ob es ein glücklicher Zufall war oder ob die Alten so viel instinktiven Schönheitssinn hatten…”

Bültekreuz nach 55 Jahren erneuert
Das morsche schlichte eichene Kreuz in der Bülte (Flurbezeichnung der Feldmark zwischen Pömbsen und Schönenberg) ist vom amtierenden Pömbsener Schützenkönig Lothar Hblattenneke erneuert worden.
Bei einem Streifzug durch die Feldmark entdeckte er das windschiefe Kreuz und entschloss sich es zu erneuern. Damit das neue Kreuz vielleicht noch länger als das bisherige dem rauen Wind auf dem Berg am alten Kirchweg von Schönenberg standhält ist das Eichenholz mit Metallbeschlägen und einem Metallsockel verstärkt und steht auf einem festen Fundament.
Seinen Entschluss hat Lothar Henneke zwar nicht bereut, aber die steinige Bodenbeschaffenheit hat ihm die Arbeit nicht gerade einfach gemacht. Er musste sogar mit großem Gerät ans Werk gehen, um die Grube für das Fundament zu graben. Dafür stellte ihm Bernhard Pelizäus die Maschinen zur Verfügung. Auch die Beschaffung des geeigneten Balkens war schwerer als gedacht. Die Metallbeschläge fertigte sein Bruder Egon Henneke.
Die restlichen Arbeiten machte er aber selber. Dem Kreuz zur Seite stehen zwei Buchsbäume die ihm sein Freund Günter Hanneke stiftete. Die Weihe des Kreuzes wurde am 21. September 2007 von Pastor Janusz Kudyba vorgenommen.
Im Jahr 1952 ist das bisherige Kreuz schon einmal erneuert worden und am 21. Mai desselben Jahres während der Flurprozession auch geweiht worden. Schon im Jahr 1932 spricht Pfarrer Kreilos in seiner Agende für Pömbsen und Filialen von dem Schönenberger Kreuz, das von der Familie Helms (Niggemann- Helms) aus Schönenberg gestiftet wurde. Der dichtende Pfarrer i. R. Dr. Augustin Wibbelt widmete dem Dorf Pömbsen während seiner Erholungsreisen insgesamt 28 Gedichte. Er schrieb über das Bültekreuz: „Das eichene Kreuz selbst ist schmucklos. Doch kenne ich keinen schöneren Blick auf die 300- jährige Pömbser Pfarrkirche mit den vorgelagerten westlichen Häusern des Oberdorfes. Das Kreuz am Wege gibt den rechten Rahmen dazu.“

 

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