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erstmalige schriftliche Erwähnung Spielmannszug Pömbsen

erstmalige schriftliche Erwähnung Spielmannszug Pömbsen

Datum Chronikeintrag: 4. Juni 1949

von links:
Josef Sander (Bubi), Christian Wulf, Josef Versen, …, Hans Schäfers (Tambour), …, Johannes Mikus(Hansel),
Johannes Mikus, Anton Rasche, Josef Sander Sen

Erstmalige schriftliche Erwähnung fand der Spielmannszug Pömbsen im Protokoll während der Wiederbegründung der Schützenbruderschaft Pömbsen am 18.04.1948, wo Hans Schäfer als Tambourmajor gewählt wurde.
Vor dem Krieg begleitete Josef Sander allein den Schützenumzug mit einer Trommel.
Der damalige Schützenoberst Josef Koch ermunterte einige Leute mit den Worten: „Währe es nicht schön einen eigenen Spielmannszug zu haben ?“.
Gefragt, getan!
So fanden sich Johannes Mikus, Anton Rasche, Johannes Mikus, Josef Sander und Hans Schäfer, die schon leicht musikalisch vorgebildet waren.
Die ersten 2 Trommeln wurden vom Schützenverein gestellt(Stückpreis 70.-DM). Im Gegenzug verpflichteten sich die angehenden Spielleute kostenlos beim Schützenfest in Pömbsen zu spielen.
Da diese Spielleute auch andere Instrumente beherrschten, wurde in Becker´s-Saal ein Tanzabend veranstaltet, um Flöten zu finanzieren. Leider hatte die Gruppe MiNoSa wenig Erfolg, denn es erschien niemand zu der Veranstaltung.
Dadurch ließen sie sich jedoch nicht entmutigen, und die ersten Flöten wurden aus eigener Tasche zum Stückpreis von 18.-DM gekauft.

Am 25.06.1950 ging aus dem Protokoll der Schützenbruderschaft hervor:
„…Der am 07.Mai 1950 abgeschlossene Vertrag mit der Trommel – Pfeifabteilung wurde bekannt gegeben und von der Versammlung einstimmig bestätigt.“

Im Protokoll vom 23.01.1954 wurde erwähnt, dass Heinrich Trippe als Tambourmajor gewählt wurde. Aus anderen Eintragungen im Kassenbuch der Schützenbruderschaft geht hervor , dass 1957 zwei Fanfaren angeschafft wurden. Die Einrichtung eines Fanfarenzuges wurde 1959 auf Antrag des Trommel u Pfeifercorps auf ein Jahr zurückgestellt, wobei es dann auch blieb. Bis 1962 findet man noch weitere Einträge über diverse Ausgaben für die Knüppel-Musik. Danach wurde der Spielmannszug zu einem eigenständigen Verein.

Die ersten Märsche Preußens Gloria, Das Lieben bringt groß Freud, Alter-Jäger-Marsch und der Kanal wurden mit der Kapelle Krüger aus Blomberg einstudiert.

In den folgenden Jahren gesellten sich immer mehr Spielleute hinzu. Es wurden eigene Uniformen angeschafft und das Repertoire wurde erweitert.

Als Übungsraum diente das Schneiderzimmer des damaligen 1.Vorsitzenden Johannes Mikus, dessen Ehefrau Else als „Mutter der Kompanie“ fungierte.

Nachdem Johannes Mikus verstorben war, übernahm Wilhelm Elbert die Übungsleitertätigkeit für Trommeln und Flöten und prägte den Verein über Jahre..
Die Musikstücke wurden bei jeder Witterung in Fischer´s Halle eingeübt und Sonntags wurde in der Bülte marschiert.
In den Folgejahren übernahmen Hermann Mikus und Heinz Filter die Übungsleitertätigkeit.
Das heutige Übungsleitertrio setzt sich aus Stephan Sander, Dieter Krawinkel und Gerd Falk zusammen.

Zur Zeit besteht der Spielmannszug Grün-Weiß Pömbsen aus 40 aktiven und 48 passiven Mitgliedern, wobei die Altersspanne der aktiven von 7 bis 60 Jahren reicht.

Auf Schützenfesten, Freundschaftstreffen, Wettstreiten und Veranstaltungen ähnlicher Art in der Ortschaft Pömbsen, in den Nachbargemeinden, im Kreis Höxter aber auch außerhalb seiner Grenzen ist der Spielmannszug Grün-Weiß Pömbsen e.V. bei jung und alt beliebt.

Dank und Anerkennung gilt allen aktiven und ehemaligen Spielleuten, durch den der Bestand des Zuges gesichert wurde.

Letztlich ist den passiven Mitgliedern Dank entgegenzubringen, die stets zur Förderung und Erhaltung des Vereins beigetragen haben.

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