Diamanttäubchen

 

Verbreitung
Australien, ausgenommen die südlichen und östlichen Küstengebiete.

Noveber 2000

Lebensweise
Das Diamanttäubchen ist mit ca. 40 g Körpergewicht das kleinste aller Täubchen. Es ist Bewohner des gebüsch- und baumbestandenen Graslandes. Allerdings immer in der Nähe eines offenen Gewässers um zum Trinken nicht kilometerlange Wege zurücklegen zu müssen Man trifft sie in kleinen Trupps von 20 bis 40 Exemplaren an, nach der Brutzeit sind es nicht oft die fünffache Menge, die umherziehen und sich von kleinen Sämereien ernähren.

Größe Geschlechtsunterschiede
Die Größe der Diamanttäubchen beträgt 19 cm. Die Geschlechter weichen geringfügig voneinander ab, mit etwas Erfahrung ist eine Geschlechtsbestimmung allerdings möglich. Der ausgewachsene Täuber zeigt einen breiten, ausgeprägten Hauptring um das Auge Die Täubin ist am Oberkopf, Rücken und Flügeldecken deutlich brauner gefärbt.

Haltung und Zucht
Die Diamanttäubchen sind wohl die am meisten gezüchteten Täubchen. Vermutlich ist die Vermehrungsrate weit höher als die der Lachttaube. Die Zucht gelingt relativ leicht in großen Käfigen und Volieren. Das Diamanttäubchen ist sehr genügsam, es verträgt hohe Temperaturen und auch Kälte, man sollte bei Überwinterungen in Freivolieren stets ein beheiztes Schutzhaus haben in dem die Täubchen sich bei zu starker Kälte zurückziehen können. Als Nisthilfen eignen sich am besten Kaisernesten. Das Balzspiel der Diamanttäubchen ist recht amüsant. Der Täuber verbeugt sich mehrfach mit senkrecht gestellten, gefächerten Schwanz mit rauh klingendem Knurrlaut vor der Täubin. Vor der Begattung ist ein Schnäbeln und Füttern der Täubin durch den Täuber zu beobachten. Der Täuber sammelt Nistmaterial, welches aus Kokosfaser besteht und übergibt es der am Nestrand wartenden Täubin die es zu einem meist nicht so ordentlichen Nest verbaut. In den darauf folgenden Tagen werden meist zwei weiß gefärbte Eier gelegt. Die Brutzeit dauert 14 Tage. In den ersten Tagen werden die Jungtauben mit Kropfmilch gefüttert, danach bekommen sie von den Eltern Eifutter und auch Körnerfutter. Nach dem 12 Tag verlassen die jungen Täubchen das Nest und sitzen dicht beieinandergekuschelt in einer Käfigecke, wo sie noch während sich die Täubüi wieder um die nächste Brut kümmert, vom Täuber alleine bis zu ihrer Selbständigkeit gefüttert werden. Geschlechtsreif sind Diamanttäubchen mit 3-4 Monaten, man sollte aber Diamanttäubchen, wie alle Vögel, nicht vor einem Alter von 12 Monaten zur Zucht ansetzen. Vom Diamanttäubchen gibt es heute eine ganze Reihe von Farbschlägen. Die erste aufgehellte Form, die als ,,Silber" bezeichnet wird, entstand Anfang der fünfziger Jahre. Im nächsten Jahrzehnt kam es zu einer weiteren Mutation die als "Brillant" bezeichnet wurde. Die ,,Farbe" Brillant ist eine Farbverdünnung ,,011 Silber. Dieser Farbschlag wird in großen Mengen gezüchtet, allerdings ist kein Züchter in der Lage Vererbungsregel aufzustellen. In den darauf folgenden Jahren kam es zu weiteren ,,Mutationsbildungen".

Fütterung
Als Grundfutter werden verschiedene Hirsesorten gegeben. Weiter sollte man Waldvogelfutter, Mohn, Eifutter und viel Grünes, wie Vogelmiere, Chinakohl und Chicroree zum Fressen anbieten.

..Zurück