Der Gelbmantellori

 

Das Verbreitungsgebiet der Loris erstreckt sich von den indonesischen Inseln der Nord- und Zentralmolukken über Irian Jaya und Papua Neuguinea bis zu den Solomeninseln. Ein recht kräftig wirkender Körper und ein relativ kurzer abgerundeter Schwanz bestimmen das Äußere dieser auch als Breitschwanzloris bezeichneten Papageien. Bei allen Arten sind die Flügel grün, und das übrige Gefieder ist zu großen Teilen rot gefärbt. Nur der Gelbmantellori hat keine für diese Lorigattung typische dunkle Kopfplatte.

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Kopf, Bauch, Rücken , Brust, Ober- und Unterschwanzdecken sind kräftig rot gefärbt. Flügel und Schenkel sind grün. Handschwingen oben dunkelgrau, unten grau mit rötlichem Querband. Der Schwanz ist rot mit einer etwa 3 cm breiten dunkelgrünen bis grauschwarzen Endbinde. Seinen Namen verdankt der Gelbmantellori einem gelben Flecken auf dem Rücken.

Exemplare ohne diesen Rückenflecken sind keine Seltenheit Die Geschlechter sind gleich gefärbt. Die Jungvögel sind matter, deren Iris ist braun und der Schnabel dunkelbraun. Die Umfärbung in das typische Gefieder ist nach 8 Monaten abgeschlossen. Die Körpergröße des Gelbmantelloris beträgt ca. 30 cm.

Lebensweise:
Gelbmantelloris sind keine ausgesprochenen Frühaufsteher. Doch schon kurz nach Tagesanbruch werden die Schlafplätze zur Nahrungssuche verlassen. Der schnelle geradlinige Flug wird durch kreischende Rufe begleitet. Haben diese sich dann auf einem geeigneten Baum niedergelassen so bewegen sie sich hüpfend von Frucht zu Frucht. Die eigentliche Nahrungsaufnahme wird immer wieder durch Balzspiele unterbrochen. Loris sind ständig aktiv und lassen dabei ihre flötenden Töne hören. Die Hauptaktivitätszeit der Loris liegt wie bei den meisten Bewohnern von Gebieten mit einem äquatorialem Klima vormittags von 7 - 11 Uhr und am Nachmittag von 16 - 19 Uhr. Dazwischen herrscht schon einen unheimliche Ruhe.

Genistet wird in Bäumen, wobei die Eingänge der Bruthöhlen sich in einer Höhe von 6 - 14 m befinden. Balzende Vögel sind zwischen Januar und April zu beobachten, obwohl Jungvögel fast das ganze Jahr in den Wäldern gesichtet worden sind.

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